Polfilter sind in der Landschaftsfotografie nicht mehr weg zu denken. Wenn ich mal wieder auf reisen bin und die traumhaften Landschaften fotografiere, habe ich immer einen Polarisationsfilter in der Tasche. Es ist ein einfaches Hilfsmittel, um direkt mehr aus deinen Fotos heraus zu holen. Hier bekommst du einen kleinen Einblick wofür ich den Filter anwende, wie ich ihn anwende und welche Vorteile und Effekte du damit erzielen kannst.
Fangen wir mit dem Licht an. Dieses breitet sich in Form von Wellen aus und schwingt in einer Mischung vertikal oder horizontal.
Der Polarisationsfilter lässt z.B. nur das Licht durch, das in vertikalen Wellen schwingt. Dadurch fehlt ein Teil des Lichtes. Der Filter sperrt also Lichter einer gewissen Polarisationsrichtung aus. Mehr möchte ich gar nicht auf die physikalischen Gegebenheiten eingehen. Wichtig ist nur, dass du ungefähr weißt, was da vor sich geht.
Kommen wir doch zu dem spannenden Teil, nämlich was die ganzen Vorteile eines Polarisationsfilters sind und welche Effekte du damit erzielen kannst.
Spiegelungen im Wasser sind nicht immer gewollt. Manch Fotos würden einfach schöner aussehen, wenn sich das Haus am See nicht noch im Wasser spiegeln würde. Mit dem Polarisationsfilter kannst du die Spiegelungen eindämmen. So wird die Aufmerksamkeit wieder voll auf das Motiv gelenkt.
Satte Farben von Anfang an, klappt ebenfalls mit dem Polarisationsfilter.
Eine grüne Wiese kann schnell fad aussehen. Mit dem Filter verleihst du ihr ein kräftiges und sattes Grün zurück.
Das funktioniert nicht nur bei Wiesen, sondern auch hervorragend mit dem Himmel und verleiht deinem Foto direkt viel mehr Intensivität. Blasse Himmel gehören damit in Zukunft der Vergangenheit an.
Auf dem rechten Bild siehst du eine deutlichere Sättigung der Farben. Das Wasser strahlt in einem tollen türkis. Rechts siehst du nur einen schwachen Kontrast und mehr Reflexionen im Wasser.
Achtung: Du wirst aufgrund der Gegebenheiten vor Ort, Luftverschmutzung, Bewölkung, Licht, Uhrzeit etc. nicht immer denselben oder überhaupt einen Effekt erzielen können. Gerade auf Reisen muss man sich damit zufrieden geben was in dem Moment einfach möglich ist.
Es gibt lineare und zirkulare Polarisationsfilter. Neue Kameras benötigen zirkulare Filter, ich empfehle dir also auch so einen zu kaufen.
Drauf schrauben und loslegen. Den Filter schraubst du vorne auf deine Linse. Durch die Gegenlichtblende ist es manchmal etwas knifflig am Filter zu drehen. Du drehst diesen quasi so lange, bis du mit dem gewünschten Effekt zufrieden bist. Das Bild sieht dann manchmal ziemlich dunkel aus. Du könntest den ISO Wert erhöhen, davon rate ich dir aber ab. Fotografiere statt dessen ( und eigentlich immer ) im RAW Format. So kannst du das Bild später einfach z.B. in Photoshop aufhellen.
Drehung im Uhrzeigersinn : Effekt wird reduziert
Drehung gegen den Uhrzeigersinn : Effekt wird verstärkt
Der Filter muss natürlich dieselbe Größe wie die deines Objektivs besitzen. Wenn du mehrere Objektive mit unterschiedlichen Durchmessern besitzt, empfehle ich dir einen Polarisationsfilter mit großem Umfang zu kaufen. Mit Hilfe von Adaptionsringen kannst du den Filter dann auch an all deinen anderen Objektiven benutzen.
Filter gibt es von unterschiedlichen Herstellern in unterschiedlicher Qualität und fangen schon ab 10 € an.
Worauf wartest du noch? Schnapp dir deine Kamera und leg los.
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