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Inhalt

Das nThambo Tree Camp in Südafrikaist in Sachen Nachhaltigkeit für mich ganz weit vorne und eine Erfahrung, die mir lange in guter Erinnerung bleiben wird. Es ist ein Ort zum Zusammenkommen, ein Ort zum lernen, wohlfühlen und Staunen.

Lage

Das Camp liegt im Klaserie Private Nature Reserve in Südafrika. Das Klaserie private Nature Reserve gehört zum Greater Krüger Nationalpark. Ab Johannesburg fährt man ungefähr 6 Stunden. Eine lange Fahrt, die sich lohnt. Du meldest dich an der Toreinfahrt zum Nationalpark an und schon bist du mitten drin in deinem Safari Abenteuer. Ich empfehle dir auf jeden Fall noch im Hellen dort einzutreffen, da das Camp nicht wirklich beleuchtet ist und mal ehrlich, wer möchte in der Dunkelheit durch einen Park fahren, wo Hyänen und Löwen frei herum laufen? Die Guides an der Toreinfahrt informieren das Camp über funkt, sodass auf jeden Fall jemand weiß das man auf dem Weg ist. Wir sind natürlich im Dunkeln umhergeirrt und das Personal leuchtete immer wieder mit Taschenlampen in den Himmel. Bis auf ein paar Zebras und Giraffen sind uns erstmal keine gefährlichen Tier vor das Auto gelaufen.

Das nThambo Tree Camp

Ich gebe zu, ich hatte mir zuerst alles anders vorgestellt. Wir kamen spät abends an und es stürmte. Als ich das Zimmer betrat wackelte das Bett. Der Wind zog durch jede Ritze der Zeltwände. Die sollten mich vor wilden Tieren schützen?  Ich wollte duschen gehen, hatte aber keinen Strom um meine Haare zu trocken und auch kein warmes Wasser. Die Dusche musste also warten. War mir recht. hier draußen interessiert es doch eh niemanden wie meine Haare lagen. Ich fror und wollte nur schlafen. Dick eingemummelt kuschelte ich mich ins Bett und lauschte dem Ruf der Wildnis. Zuvor hatten wir schon eine Hyäne durch das Camp streifen sehen.

Am nächsten Tag lernte ich die Lodge mit all ihren Vorzügen kennen und ab da an wollte ich dort gar nicht mehr weg. Ich war verliebt in diesen Ort, in die Wildnis und dieses Leben.

Ausstattung

Es gibt 5 Hütten für Gäste. Diese sind auf Holzstelzen gebaut. Die Wände der Hütten sind einfache Zeltwände und das Dach ist ein schwebendes, heißt es gibt einen Freiraum zwischen Dach und Zeltwand.  Durch den Boden kann man einfach mal durchgucken. Das Bett ein absoluter gemütlicher Traum. Natürlich gibt es ein Moskitonetz. Jede Hütte hat ein eigenes Badezimmer mit Toilette und Dusche.

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Im Inneren des Zeltes
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Sitzgelegenheit vor dem Zelt

Im Zimmer befindet sich ebenfalls eine kleine Notlampe und ein Notfallkit mit Sirene etc. Warum es sinnvoll ist so etwas auf dem Zimmer zu haben erfahrt ihr gleich. Es können also immer nur 10 Gäste auf einmal dort sein. Das macht das ganze total familiär und individuell. Es gibt ein kleines Haupthaus zum Relaxen an der Bar. Ein kleiner Pool dient eher als Tränke für Elefanten, als zum Planschen. Ein großer Tisch lädt zum gemeinsamen Essen ein.

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Gemeinschaftsbereich im Camp
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Aussenbereich im Camp mit dem kleinen Pool und Blick in die Weite

In allem ist hier wirklich so gut es geht alles aus Naturmaterialien gefertigt. Sogar die Müllbeutel sind aus Papier.

Die Umgebung

Die Umgebung ist der absolute Wahnsinn. Man ist dort ungelogen inmitten der Wildnis. Von seiner Hütte aus, hat man einen tollen Blick auf ein kleines Wasserloch und die wilden Tiere laufen einfach herum. Das hat auch den Grund, dass man bei Anbruch der Dunkelheit nur noch mit einem Ranger auf dem Gelände rum laufen muss. Möchtest du also auf dein Zimmer, muss dich einer bringen. Das personal bleibt so lange wach, bis der letzte Gast in seinem Haus ist. Bist du dann da, musst du dort bleiben bis dich um 4 Uhr morgens der Erste Ranger wieder weckt um auf Safari fahrt zu gehen / fahren.

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Häuser des Camps
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Häuser im nThambo Tree Camp

Stromversorgung

Das Camp wird durch Solar betrieben. Für den Notfall gibt es aber einen Generator. Das Handy solltest du also immer nur mittags an der Steckdose laden, wenn auch genug Strom erzeugt wurde. Wir hatten auch die eine oder andere Nacht in der einfach mal kein Strom da war. Das hatte irgendwie was aufregendes. Hier fühlt man sich auf eine sehr gute Art und Weise back tot he Roots.

Da das Camp mitten in der Wildnis liegt, darfst du auch z.B. keinen Haarföhn benutzen. Das würde die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum stören. Man gewöhnt sich ziemlich schnell daran den frisch gewaschenen Kopf 10 Minuten in den Wind zu halten. Haare an der Luft zu trocknen ist ja sowieso viel besser.

Kulinarisches

Ich habe noch nie so gut gegessen. Vorab, ich binVegetarierin und habe diverse Allergien, z.B. gegen Eier. Die Versorgung war hervorragend. Man hat sogar extra Nachtisch ohne Ei für mich gefertigt. Es gab jeden Tag ein leckeres Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Die Mahlzeiten gibt es zu festen Uhrzeiten, sodass alle Gäste aus dem Camp zusammen an einem großen Tisch essen. Da kommt richtiges Campfeeling auf. Die Speisen waren alle von herausragender Qualität und frisch zubereitet.

Das Team

Das Team ist einfach nur klasse. Hier stimmt wirklich alles. Jeder ist super bemüht und freundlich. Sie erzählen viel über das Land und die Tiere. Man lernt eine Menge über das Leben in der Wildnis und bekommt einen schnellen Kontakt zu den Einheimischen beim gemeinsamen Sitzen an der Feuerstelle. Lagerfeuerromantik mitten in der Wildnis. So habe ich es mir immer vorgestellt. Neugierig lausche ich den Tiergeschichten der Guides und freue mich auf den neuen Tag.

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Lagerfeuerstelle im Camp

Safari

Natürlich werden auch Safaris angeboten. Diese finden immer morgens um 5.30 Uhr und Nachmittgas um 16 Uhr statt. Jetzt kann man sich natürlich wieder streiten, ob eine Safari mit dem Auto so nachhaltig ist.

Wichtig ist, die Tiere vor Wilderern zu schützen. Ohne Touristen, kein Camp, keine Menschen, die täglich die Natur und Tiere im Blick haben, keine Jobs für die Einheimischen, kein Geld und somit auch kein Schutz des Reservates.

Du kannst natürlich auch ganz Umweltfreundlich eine Safari zu Fuß machen. Hier musst du aber bedenken, dass der Guide sich bewaffnen muss. Ich habe darauf verzichtet, da ich nicht möchte, dass ein Tier wegen mir erschossen wird, wenne s hart auf hart kommt. Bei den Safaris mit dem Auto sind keine Waffen mit dabei.

Ich hatte nicht das Gefühl, dass es die Tiere gestört hat. Nein, ich war sogar etwas erschrocken, wie Neugierig sie waren. Gewöhnt waren sie an die Menschen aber keineswegs. Du erlebst Wildnis pur und ich hatte einige Momente in denen mir das Herz bis zum Hals schlug.  es war ein Erlebnis, dass ich nie vergessen werde. Danke an das ganze Team, dass mir die Schönheit Afrikas von dieser Seite gezeigt und gelehrt hat.

Bitte postet keine Fotos von Nashörnern, egal wo ihr unterwegs seid. Gebt somit den Wilderern keine Chance die vom Aussterben bedrohten Tiere zu jagen und sinnlos zu ermorden.

Meinen ausführlichen Safaribericht findet ihr hier.

Was macht man sonst?

Das einzige was man hier macht ist sich selber zu finden, zu entspannen und einfach runter zu kommen. Man lernt die Wildnis und ihre Bewohner kennen und sich selber noch dazu. Der Blick in die Augen eines wilden Löwen haben unglaublich viele Gefühle in mir ausgelöst. Wie ein Feuerwerk  explodierte Angst, Ehrfurcht und Glück. Ich hatte das Gefühl, dass Urinstinkte in mir ausgelöst wurden und in genau diesem Moment wurde mir klar, was ich weiterhin in meinem Leben machen möchte. 

Fazit

Das nThambo Tree Camp kann ich guten Gewissens aufgrund der Nachhaltigen Ausstattung weiter empfehlen. Durch die Verschmelzung mit der Natur bekommt man einen einzigartigen Aufenthalt geboten. Hier stimmt einfach alles.

Der Aufenthalt dort hat mir gezeigt, wie wichtig es ist die Natur zu schützen, denn die Safari war das Schönste, was ich je erlebt habe. Ich habe mich so in Afrika verliebt  und diese unberührte Wildnis, dass wir unbedingt etwas tun müssen, um diese zu erhalten.

Hätte ich zu Hause in Deutschland nicht diverse Verpflichtungen, wäre ich einfach dort im nThambo Tree Camp geblieben. Ich habe mich noch nie so glücklich gefühlt ohne viel Schnick Schnack und teilweise auch ohne Strom und warmes Wasser. ich kann es kaum erwarten noch einmal dorthin zurück zu kehren.

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