Sie sehen wahnsinnig toll aus die Seesterne auf der Isla Saona. Das Sterben der Seesterne kann aufgehalten werden. No Selfies please. Die Dominikanische Republik ist paradiesisch. Karibische feinsandige Strände umsäumt von Palmen machen diesen Inselstaat aus. Wer möchte dort nicht einmal Urlaub machen. Doch die vielen Touristen tragen dazu bei, dass es bald keine großen Seesterne mehr gibt.
Die Insel Saona - das Paradies
Besonders beliebt sind die Ausflüge zur Insel Saona. Diese Insel ist das Sinnbild für Karibik und einfach traumhaft schön. Jedes Jahr besuchen mehr als 1 Million Menschen diese paradiesische Insel. Meinen ausführlichen Bericht dazu findest du hier. Doch was machen die jährlich eine Million Menschen mit den Seesternen? Sind sie schuld am Sterben der Seesterne? Ein eindeutiges Ja.
Naturpool – Piscina Natural
Zum Programm eines Besuches der Insel Saona gehört auch ein Stop am Naturpool, welcher im Nationalpark Cotubanama liegt. Eine Sandbank mit einem Durchmesser von 700m macht es möglich hier Hüfthoch in kristallklarem Wasser zu stehen bzw. zu baden.
Die Ausflugsveranstalter nutzen den Stop dort, um den Besuchern Drinks zu servieren. Doch die eigentliche Attraktion sind hier die riesigen Seesterne der Gattung Giant Red Cushion Starfish. Auf diese war ich auch ganz gespannt, doch zu meiner Enttäuschung konnten wir erstmal keinen sehen. Wo waren sie hin?
Giant Red Cushion Starfish
Diese roten riesigen Seesterne sind einfach toll anzusehen. Leider sind sie aber nur noch selten zu finden. Der Grund, die unzähligen Touristen und ihr Verhalten. Wie so oft sind es die Menschen, die die Natur zerstören. Ein paar Meter weiter wurde ich unter Wasser fündig. Ein einziger großer Seestern lag am Meeresgrund. Vor Jahren lagen hier unzählige rum. Das hat mich schockiert und traurig gemacht.
Das Sterben der Seesterne
Jeder will ein Foto mit ihnen. Dazu werden die Seesterne aus dem Wasser gehoben. Was kaum einer weiß, es reichen schon wenige Sekunden an der Wasseroberfläche aus und der Seestern stirbt. Und das alles nur für ein gutes Foto. Instagram ist voll mit solchen Fotos und sie machen mich jedes Mal richtig sauer. leider gibt es immer noch zu viele die diese Fotos toll finden und es nachahmen wollen. Mittlerweile geht der Trend dazu, dass die Seesterne in die Hand genommen werden aber unter Wasser bleiben. Auch das geht überhaupt nicht. Im Meer gilt schon je her die Regel: Nur gucken, nicht anfassen. Es macht mich richtig wütend zu sehen, wie Leute jetzt ihr Foto rechtfertigen, dass der Seestern doch nicht an der Oberfläche ist. Was passiert wohl mit dem Seestern wenn jeden Tag zig Leute ihn hoch heben? Er wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch sterben.
Noch sind sie nicht vom Aussterben bedroht, aber der bestand ist drastisch zurückgegangen.
Nur gucken- nicht anfassen
Im November 2017 wurde ein Erlass des Umweltministeriums herausgegeben. Demnach ist das herausheben der Seesterne verboten. Angeblich sollen als Strafe mehrere Hundert Dollar gezahlt werden. Das hört sich erst einmal alles toll an. Leider wird das rausheben der Seesterne nicht kontrolliert.
Reiseleiter weisen zwar mittlerweile auf das Verbot hin, selbst tun sie aber auch nichts dagegen. Und so werden weiterhin viele Seesterne sterben, wenn die Touristen nicht endlich umdenken.
Was kann ich tun?
Es ist ganz einfach! Fasst bitte weder Seesterne noch sonstige Tiere, Wirbellose oder anders im Meer an, weder Seesterne noch Korallen. Erfreut euch an der Schönheit der Ozeane und macht lieber unter Wasser ein Foto ohne irgendwas zu berühren.
Nur so kann sich der Bestand der Seesterne vor der Insel Saona eventuell wieder erholen.
Wichtig ist auch keine Fotos mit entsprechenden Tieren in den sozialen Medien hoch zu laden. Der Hype, der dadurch entstanden ist, hat sicherlich auch dazu beigetragen, dass jeder ein Foto mit solch einem Seestern haben möchte. Macht die Menschen drauf aufmerksam und klärt sie auf.
Sonne, Palmen, Strand und ein besuch beim Schamanen! Wer sagt, du sollst das Hotel in Punta Cana nicht verlassen, hat Recht. Nicht wegen der Sicherheit,