Dinant ist eine pittoreske Kleinstadt in der belgischen Region Wallonien. Sie liegt idyllisch an der Maas und hat auch noch einiges zu bieten. Wer hier aber Ruhe sucht, ist eindeutig Falsch. Hier sind viele Menschen unterwegs. Die Stadt hat zudem 13.000 Einwohner. Die Skyline ist ein absoluter Hingucker und beliebtes Fotomotiv. Klick. Ist doch klar, das ein paar Bilder auch auf meiner Speicherkarte landen.
Mein Tipp: Besucht Dinant nach Möglichkeit an einem Wochentag und außerhalb der Sommerferien. Hier ist es nämlich sonst sehr wuselig und echt voll. Die kleine Stadt wirkt dann schnell überlaufen.
Charles de Gaulle Bridge und Statue
Die Charles de Gaulle Bridge ist die einzige Brücke in Dinant. Auf ihr kann man bunt bemalte Saxophone bewundern. Warum das so ist erfährst du gleich. Oder hast du schon eine Vermutung?
Vorder Brücke steht dann noch eine Statue von Charles de Gaulle.
Mein Tipp: Parke irgendwo oberhalb und laufe dann über die Brücke in die Stadt. Das ist viel günstiger und du bekommst auch schneller einen Parkplatz. Im Übrigen ist auch der Blick auf die Stadt echt toll.
Maison de Monsieur Sax
Aus Dinant kommt der Erfinder des Saxophones, Adolphe Sax. Daher ist die Stadt umsäumt von Saxophonen in allen Farben. Man kann das Haus von Adolphe Sax besuchen. Der Eintritt ist frei. Zu sehen gibt es aber auch nicht viel. Trotzdem erfährt man einiges über die verschiedenen Saxophone und deren Entstehung. Zudem erklingen überall aus den Lokalen Saxophon Musik. Ich mochte das Flair der Stadt und die Jazzsounds sehr.
Mein Tipp: Kommst du aus dem Haus, läufst du ein Stück weiter nach rechts. Dort steht eine Saxophonskulptur. Aus dem richtigen Winkel fotografiert, sieht diese riesig aus. In Wirklichkeit ist diese aber klein. Ich sag ja immer als Fotografin: Perspektive ist alles.
Kirche Notre Dame
Die Notre Dame in Dinant ist eine gotische Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert. Mit den Felsen im Hintergrund wirkt sie eher mickrig und ist dennoch ein Schmuckstück. Unbedingt mal einen Blick in das Innere werfen.
Die Zitadelle von Dinant
Hoch oben auf dem Felsen trohnt die Zitadelle. Sie wurde 1815 erbaut und ist ein absolutes Muss. Der Eingang befindet sich direkt neben der Notre Dame. Man hat 2 Möglichkeiten hinauf und wieder hinunter zu kommen. Du kannst entweder 408 Stufen laufen oder bequem mit der Seilbahn fahren. Ich hatte mich für die Seilbahn hinauf entschieden. Runter hatte ich dann die Stufen genommen. Es war aber auch verdammt heiß an dem Tag. Die Aussicht von oben über die Stadt und die Maas ist echt toll. Das solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen.
Es ist auch möglich mit dem Auto hoch zur Zitadelle zu fahren. Es gibt dort einen Parkplatz. Um alles der Festung zu besuchen, müsst ihr an einer Führung teilnehmen, welche ca. 1 Std. dauert.
Weitere Infos rund um den Besuch der Zitadelle, sowie geschichtliches findet ihr hier.
Grotte La Merveilleuse
Die Grotte La Merveilleuse ist eine Tropfsteinhöhle und zählt zu den schönsten in ganz Belgien. Sie zeigt sich so, wie die Natur sie schuf. Hier leben unter anderem viele Fledermäuse. In der Höhle sind es nur 13 Grad, also eine Jacke nicht vergessen. Ich liebe es in solchen Höhlen umherzuirren, solange mich auch jemand wieder hinaus holt. Beim Gedanken an dieses mystische Stimmung in der Unterwelt bekomme ich schon wieder Gänsehaut.
Führungen werden zu jeder Stunde angeboten. Erwachsene bezahlen 9€ und Kinder 6 €.
Kulinarisches
Das kulinarische Angebot ist wirklich groß. Es gibt hier auch einige Patisserien. Ihr solltet euch unbedingt ein paar belgische Pralinen oder Macarons mitnehmen. Nehmt Platz in einem der Restaurants am Wasser. Hier bekommt man sogar feinsten Jazz von diversen Livebands auf die Ohren. Ein perfekter Ort um den Kopf frei zu bekommen. In Dinant steht Genuss an erster Stelle. Ich hätte ja allerhand süße Köstlichkeiten kaufen können und da ich ein großer Macaron Fan bin, landete eine ordentliche Schachtel in meinem Rucksack.