Wir sahen aber allerhand andere Tiere. Affen, Eulen, weitere Vögel und Leguane.
Nach zwei Stunden machten wir einen Halt an einem Gavialaufzuchtzenter. Hier kann man sich die Gaviale nochmal aus nächster Nähe angucken und man sollte hier unbedingt die Toilette benutzen, denn es lagen nochmal über zwei Stunden vor uns.
Wildschweine kreuzten unsere Wege und die Sonne war gerade dabei unterzugehen. Ich hatte schon mit der heutigen Safari, welche insgesamt fünf Stunden dauerte, abgeschlossen. Da machte unser Jeep hinter der nächsten Kurve eine Vollbremsung. Unser Guide sichtlich geschockt forderte uns auf unbedingt still zu sein. Da stand er in seiner vollen Pracht mitten auf dem Weg. Der Elefantenbulle Ronaldo. Hinter uns reihte sich ein Jeep nach dem anderen.
Es gab für uns kein Vor und kein Zurück. Wir mussten warten und hoffen das Ronaldo seinen Weg fortsetzt und das hoffentlich in das Dickicht und nicht auf dem Weg in unsere Richtung. Unser Guide war sichtlich nervös,was dazu führte das wir uns der Gefahr ganz bewusst wurden. Es dauerte zum Glück nicht allzu lange, bis Ronaldo ins Dickicht abzog. Wir warteten noch ein paar Minuten und rasten mit Vollgas davon.
Was für ein Adrenalinkick. Und wieder Glück gehabt einerseits einen wilden Elefanten zu sehen, andererseits das uns nichts passiert ist. Unser Guide erklärte uns nochmals, wie gefährlich dieser Elefantenbulle ist und das die Wahrscheinlichkeit viel höher sei einen Tiger zu sehen, anstatt einen wilden Elefanten. Ich möchte mich nicht beschweren. Wir haben viele wilde Tiere gesehen, ein Tiger wäre dennoch sehr toll gewesen. Auf jeden Fall ein Grund nochmal zurück zu kommen.