Feuerland. Das Ende der Welt. Atemberaubende Landschaften.
Genau all das verbinde ich mit dem Nationalpark Tierra del Fuego in Argentinien. Lust auf eine Tour am Ende der Welt?
Als wir in Ushuaia waren liefen wir einen Mittag einfach mal die Stadt auf und ab und buchten schließlich bei einer der unzähligen Agenturen einen Ausflug in den Nationalpark Tierra del Fuego.
Die Ausflüge unterscheiden sich wenn nur minimal und kosten in etwa alle das gleiche, nämlich ca. 60 €. Dazu kommen nochmal ungefähr 10 € Eintritt für den Nationlpark. Unsere Tour ging von 8 – 14 Uhr, also ganz genau 6 Stunden.
Der Nationalpark Tierra del Fuego
In einem kleinen Bus mit 10 anderen Leuten ging es nun Richtung Nationalpark. Dieser ist 630 km² groß und der südlichste Nationalpark Argentiniens. Er liegt 18 km von der Stadt Ushuaia entfernt. Die Fahrt dauerte 20 Minuten. Unser erster Halt war die Zugstation. Und da war eine Menge los. Alle wollten anscheinend mit dem alten Gefängniszug fahren.
Der Zug am Ende der Welt
Im Tourpreis enthalten waren schon die Tickets, um mit dem Zug a Ende der Welt zu fahren. Für einen Mehrpreis kann man hier auch in der Ersten Klasse fahren. Im Zug bekommt jeder Kopfhörer. Über einen Audioguide bekommt man während der Fahrt alle wichtigen Infos zu der Geschichte erklärt. Der Zug war früher ein Gefangenenzug. Er hat die Insassen vom Gefängnis in der Stadt hinaus in den Nationalpark gebracht um dort zu arbeiten. Man fährt hier noch auf der Originalen Strecke.
Die Fahrt dauert eine Stunde. Unterwegs machten wir einen Halt an einem Wasserfall. Das war ganz nett, hätte man sich aber auch sparen können. Der Schaffner Pfiff und schnellen Schrittes liefen alle wild durcheinander zurück zum Bahnsteig. Da tuckerte schon er nächste Zug ein. Jetzt bloß nicht den falschen nehmen. Die sahen nämlich alle gleich aus.
Wir fuhren durch eine wunderschöne Landschaft und sahen immer wieder Wildpferde. Am Ende der Station verabschiedete uns noch ein Greifvogel, der dort einfach ganz lässig rum saß. Unser Bus wartete schon auf uns. Weiter ging unsere Tour.
Das Ende der Panamerica Route No 3
Die Panamericaroute führt von Alaska bis nach Feuerland. Und dann standen wir da, am Ende dieser Straße. Ich bekam gerade richtig Lust diese Route mal selbst zu fahren. Das steht jetzt auf jeden Fall auf meiner Bucketlist. Auf deiner auch? Das muss eine tolle Strecke sein.
Das Wetter ist auf Feuerland unberechenbar. Es kann sich schlagartig ändern. Auf der Zugfahrt hatten wir noch strahlenden Sonnenschein. Am Ende der Panamerica Route fing es an zu regnen. Ach was erzähle ich. Es schüttete wie aus Eimern. Man kann hier noch auf Stegen einen kleinen Trail laufen. Der Regen konnte uns nicht davon abhalten, auch wenn wir komplett durchnässt waren.
Das Besucherzentrum im Park
Unser nächster Halt war das Besucherzentrum des Nationalparks. Hier gibt es einen wunderschönen See. Immer wieder kann man Gänse sehen. Wir wärmten uns mit einem Kakao auf. Zum Glück hatte s mittlerweile aufgehört zu regnen. Hier kann man sich übrigens kostenfrei einen Stempel vom Nationalpark abholen. Haben wir natürlich gemacht und uns mit einem heißen Kakao gestärkt.
Das südlichste Postamt der Welt
Das südlichste Postamt der Welt wird privat betrieben. Der Besitzer selber ist hier schon eine Attraktion für sich. Hier kann man tatsächlich Postkarten verschicken und anderen Schnickschnack kaufen wie Briefmarken oder Magnete. Für ca. 2€ kann man sich auch hier einen Stempel geben lassen.
Das Postamt liegt ganz idyllisch an einem See. Es hat nach Lust und Laune des Besitzers geöffnet. Entweder man hat Glück oder Pech. Wir hatten Glück. Der Besitzer ähnelt ein wenig dem Weihnachtsmann und ist schon eine Attraktion für sich. Aufkleber und ein paar Postkarten wanderten in meinen Rucksack. Natürlich durfte auch ein Poststempel im Reisepass vom Ende der Welt des Tierra de Fuego Nationalparks nicht fehlen. Dies war auch unsere letzte Station auf unserer Tour durch den Nationalpark. Es gibt z.B. auch noch Touren mit Wanderungen zu Biberdämmen. Leider hatten wir dafür keine Zeit mehr.
Eines der coolsten Länder in denen ich war! Highlights Buenos Aires: El Caminito, La Boca, Friedhof La Recoleta Highlights Patagonien: Mt. Fitz Roy, Feuerland, Isla