Rundwanderweg Coesfelder Heide

Rundwanderweg Coesfelder Heide – Sand und Südseefeeling im Kiefernwald

NRW

Der Rundwanderweg Coesfelder Heide ist eine Wanderung für die ganze Familie mit einigen Highlights wie Kallki und gehört zu einem der schönen Ausflugsziele in NRW. Du wanderst gleich durch zwei Naturschutzgebiete durch eine Landschaft aus Sand, Kiefernwald, Moorgebiet und Heide. Perfekt für eine Auszeit in der Natur.

Steveder Sandkuhle - Ausflugsziele in NRW

führt dich direkt zum ersten Highlight, der Steveder Sandkuhle. Bizzar wachsen die Kiefern auf einer gelben Sandklippe, ragen in den Himmel und wirken so bedrohlich. Die Klippe ist meterhoch. Wer mag, kann auch oberhalb laufen. Dort ist Vorsicht gegeben. Bitte unbedingt auf dem Weg bleiben. Das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr. Lange hielten wir uns hier nicht auf. Ein paar Fotos wurden eingefangen, bevor wir weiter durch den Wald liefen.

Unser Ziel, ist der Heidesee. Nach nur wenigen Metern blickst du auf eine Art Kreuzweg, welcher Teil des Pilgerweges ist. In einem Baumstumpf hocken kleine Figuren. Irgendwie niedlich aber auch etwas gruselig. Wenn du vom Weg aus auf der linken Seite die Kreuze siehst, biegst du dort links ab, folgst dem Weg dann aber geradeaus.

Vogelbeobachtung am Heidesee

Auch im Wald bitte unbedingt den Wegen folgen. Es hängen überall Hinweisschilder, dass überall Wildkinderstubengebiet ist. Ob wir wohl Wildschweine erspähen werden? Vielleicht auch lieber nicht. Wildschweine mit Frischlingen sind eine regelrechte Gefahr, wenn du ihnen zu Nahe kommst. So spitzte ich die Ohren, da ich schon einmal fast von einer Rotte überrannt wurde. Nichts war zu hören außer einen Specht, der gerade einen Baum bearbeitete. Der Ruf der Natur, ein Sound der wie Musik in meinen Ohren klinkt. Der Heidesee ist eingezäunt. Der in der Mitte liegende kleine See ist kaum einsehbar. Bis auf einige Wildgänse, die eindeutig auf Brautschau waren, kein Vogel weit und breit. Hier war jedoch ein schönes Plätzchen für eine Verschnaufpause.

Auf einer der Bänke ließen wir uns nieder. Die Snackbox wurde ausgepackt und sich gestärkt mit Blick auf den Minisee. Gut gestärkt setzten wir unseren Rundwanderweg Coesfelder Heide fort.

Highlight Kalki Coesfeld

Wie heißt es doch so schön? Das Beste kommt zum Schluss. Bei dem Rundwanderweg Coesfelder Heide stimmt das zu 100%. Nichts ahnend bogen wir irgendwie zufällig ab. Ich sah einen Zaun, dachte mir aber nichts dabei. Schilder warnen vor dem illegalen Betreten und Videoüberwachung. Mhm.. jetzt war ich doch neugierig was da so gesichert war. An geeigneter Stelle kam ich hoch zum Zaun. Mir war mulmig zu Mute. War das erlaubt bis zum Zaun zu gehen? Aber warum eigentlich nicht?

Mit wenigen Schritten schaute ich durch den Zaun und wurde mit einem tollen Ausblick belohnt. Oh wie toll. Wieder so eine blaue Lagune. So hatte ich dort erst vor kurzem gleich 3 solcher Steinbruch Seen bei Wülfrath erspäht. Hier zu meinem Artikel 3 Steinbrüche in NRW. Südseefeeling in NRW. Wer hier nicht lächelt und ins Schwärmen kommt ist eindeutig mit dem falschen Fuss aufgestanden.

Das Wasser schimmerten in der Sonne in den schönsten blau tönen. Die Bäume spiegelten sich auf der Wasseroberfläche. Gelber Sand säumte das Ufer. Eigentlich der perfekte Platz zum Faulenzen. Hier fehlt nur noch das Handtuch, ein Drink und ganz viel Sonne. Tja, leider darf man das Gelände ja nicht betreten, geschweige denn in dem See schwimmen. Einfach zu schade. So bleibt mir nichts anderes übrig, als davon zu träumen.

Weiter lief ich am Zaun entlang und erhaschte einen Blick nach dem nächsten. Ich wollte mich noch nicht von dieser Kulisse trennen. Meine Tasche vollgepackt mit Glücksgefühlen sah ich mich noch ein letztes Mal um. Die Tour sollte weiter gehen. Wir verließen den Wald an der Straße, überquerten diese und kamen nach wenigen Metern an das Kuhlenvenn und den See. Wenn dir die Runde zu groß ist, kannst du das Kuhlenvenn auch aus lassen und folgst einfach dem Waldweg weiter. Du kommst dann automatisch zurück zum Parkplatz.

Kuhlenvenn - Hier wird’s sumpfig

Wir nahmen in der kleinen Beobachtungskanzel Platz. Neben ein paar Enten und Haubentauchern erspähte ich mit meinem Fernglas eine Truppe Kormorane in einem Baum nahe dem Ufer sitzen. Die Flügel ausgebreitet, ließen sie sich die Sonne aufs Gefieder scheinen. Die machen es richtig. Was spektakuläres wollte uns nicht vor die Linse fliegen. So liefen wir die Runde einmal um das Kuhlenvenn herum. Auf der Rückseite war plötzlich ganz schön viel los. Vor See befand sich eine sumpfige Feuchtwiese.

Der erste Kiebitz watschelte schüchtern durch den Matsch. Und da ein zweiter zeigte sich auch. Am Himmel flogen 5 Fischreiher in Formation. Möwen zofften sich im Wasser. Gänse schnatterten wie wild in ohrenbetäubender Lautstärke. Nur schwer konnte ich mich von dem Gewusel losreißen. Zum Ende der Runde guckte eine Kuh aus ihrem Stall genau in meine Richtung. Hi sagte ich laut. Tierische Begegnungen sind meine Passion. Eine herrliche Wanderung in NRW neigte sich dem Ende zu. Ich war platt aber happy.