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Ein Schimpansen Trekking in Uganda im Kibale Forest sollte auf jeder Bucketlist für Uganda stehen. Einmal durch den Dschungel fetzen und Affen aus nächster Nähe bestaunen. Auch ein Spaziergang durch das Bigodi Wetland Sanctuary solltest du nicht verpassen. Für mich war das Schimpansen Trekking tatsächlich das größte Highlight während meiner Ugandareise.
Der Kibale Forest in Uganda
Die Landschaft veränderte sich. Wo noch eine staubige Straße das Atmen schwer machte fuhren wir auf einem asphaltierten Weg. Links und rechts waren wir umgeben von Dschungel. Der Kibale Forest in Uganda ist sehr vielfältig. So leben hier 13 Primatenaffenarten. Innerlich gespannt hielt ich Ausschau. Schon von weitem sah ich den ersten Pavian am Straßenrand hocken. Angehalten, gestaunt, fotografiert. Ich liebe diese Glücksgefühle. Freudestrahlend setzte unser Minivan seinen Weg fort.
Abruptes stocken. Aussteigen. Ein Blick nach rechts und ich blickte in einen im Baum hängenden Schimpansen. Wow. Ein Gänsehautmoment. Ich konnte unser Glück kaum fassen. Das Schimpansen Trekking in Uganda stand erst für den nächsten Tag auf dem Plan und doch hatten wir schon einen erblickt. Happy me.
Auf Affensuche durch das Bigodi Wetland Sanctuary
Am späten Nachmittag unternahmen wir einen ersten Walk durch das Bigodi Wetland Sanctuary und die Magombe Sümpfe. Wichtig ist, dass du eine lange Hose trägst und diese in deine Socken steckst, damit dir keine Ameisen ins Hosenbein krabbeln. Die kleinen Tierchen können nämlich sehr unangenehm sein.
Schon nach wenigen Metern haben wir den ersten Affen im Baum erblickt. So richtig Lust hatte er nicht auf uns und verschwand schnell im grünen Dickicht. Neben der vielen Affenarten gibt es im Bigodi Wetland Sanctuary auch über hunderte Vogelarten. Die Community bietet mehrere Spaziergänge und spezielle Vogelbeobachtungstouren an. Den Blick also stets nach oben gerichtet liefen wir ins Dickicht.
Wir durften schon ein wenig Dschungelfeeling schnuppern. Die Geräuschkulisse werde ich nicht vergessen. Neben zirpenden Zikaden, sangen Vögel ihre schönsten Lieder. Hin und wieder ein rascheln und Affengeschrei. Es ging über alte Holzstege. Aufgepasst wo du hin trittst. Autsch. Meine Freundin ist eingesackt. Ich drehte mich um. Sie steckte mit einem Fuß im Sumpf. Auweia. Da ist einfach eine Holzlatte unter ihr zusammengebrochen. Zum Glück ist ihr nichts passiert. Ab sofort machten wir einen Bogen um die Stege.
Im Dschungel war ordentlich was los. Schau mal genauer hin. An jeder Ecke krabbelt es. Ameisenstraßen führten die Bäume rauf und runter. Palmenblätter wiegten sich sachte im Wind. Ein Ort der mich wahrlich verzauberte. Immer wieder sahen wir Affen in den Bäumen herum klettern. Am Ende des Tages hatten wir 5 verschiedene Primatenarten erspäht. Ein tolles Ergebnis.
Streifzüge durch die Bigodi Gemeinde
Nach unserem Spaziergang durch das Bigodi Wetland Sanctuary führte uns ein Weg entlang von Bananenplantagen durch die Gemeinde. Wir besuchten eine Familie, die uns die Kaffeeherstellung näherbrachte. Hier durfte aktiv mitgemacht werden. Es wurde mitgeholfen und am Ende natürlich der köstliche Kaffee probiert.
Beim nächsten Stopp zeigten uns Frauen, wie sie Körbe flechten. Oh, und da gleich auf einem Ast saß ein kleines Chamäleon. Ich sog die Eindrücke nur so auf. Zum Abschluss schwangen die Damen doch gleich noch die Hüften. Zum trommelnden Beat wurde gesungen und das Tanzbein geschwungen. Gleich mal mitgemacht. Das war Lebensfreude pur. Tanzen macht einfach glücklich und so leicht, einfach sorgenfrei. In Uganda wissen das die Menschen. Ich mags.
Dann wurde es alkoholisch und geschmacklich abgefahren. Wir besuchten einen Mann der Bananen Gin und Bananen Bier herstellt. Die Kombination klingt ja schon mal nicht schlecht. Ob Das schmeckt? Yummy. Sogar besser als ich gedacht hätte. Zuerst hatte ich Bange. Selbstgebrannten Schnaps irgendwo in Afrika auf einem Hinterhof zu trinken war sicherlich nicht die Beste Idee. Entwarnung. Der 40%ige Bananen Gin wärmte meine Kehle. Direkt nachgeschüttet. Gerne hätte ich ein paar Fläschchen mit in die Heimat genommen. So etwas hatte man daheim sicherlich noch nicht getrunken.
Das Schimpansen Trekking in Uganda
Früh morgens schlängelte sich unser Auto zum Ausgangspunkt für das Schimpansen Trekking in Uganda Richtung Kibale Forest. Die Straßen staubig, die Temperaturen morgens noch recht kühl. Es war soweit. Das erste große Highlight stand heute auf dem Programm. Zum Camp waren es nur 15 Minuten mit dem Auto. Dort angekommen, musste zuerst organisatorischer Kram erledigt werden. Unser Guide hatte vorher die Lizenzen für uns erworben. Eine Schimpansen Trekking Lizenz liegt Stand Februar 2023 bei 250 USD. Lohnt es sich? Ja, ja und nochmals ja. Du musst dich zudem noch in ein Buch eintragen mit all deinen wichtigen Daten. Erledigt. Das Abenteuer Schimpansen Trekking in Uganda konnte starten.
Wir wurden in kleine Gruppen aufgeteilt von 8 Personen. Wichtig ist, dass du am besten Kleidung in Naturtönen trägst. Da stapften wir los. Folgten dem Ruf des Dschungels. Das Trekking ist nicht schwierig. Es ging jedoch einfach abseits der Wege mitten durch das Dickicht. Viele Pflanzen und Tiere sind im Kibale Forest Nationalpark giftig. Bitte fasse nichts an. Der Guide läuft voran. Die Waffe die er trägt, dient deiner Sicherheit. Hab also bitte keine Angst.
Mein Herz klopfte ununterbrochen in einem schnellen Takt. Unser Guide stand stets im Kontakt mit den Schimpansentrackern. Und dann kam ein Funkspruch. Die Schimpansenfamilie ist natürlich in die entgegengesetzte Richtung gelaufen. Umgedreht und einen anderen Weg gelaufen. Nach weiteren 3o Minuten kamen wir auf einen breiten Weg. Und dann lachte meine Seele. Da saßen mehrere Schimpansen am Wegesrand. Die einen lausten sich in der Sonne und die anderen genossen die Ruhe. Wir pirschten uns auf leisen Sohlen an. Wahnsinn.
Dann wurde es plötzlich wuselig. Ein Schimpanse scheuchte die Truppe auf, worauf diese im Dschungel verschwand. Wir nahmen die Fährte auf. Das war aufregend. Und plötzlich waren sie überall. Neben uns auf dem Boden. Einer kam auf uns zu gerannt, klopfte verärgert gegen einen Baumstamm und drehte ab. Mir blieb für einen kurzen Moment das Herz stehen. Dieser Moment machte mir mehr als einmal bewusst, dass ich gerade Gast war bei wilden Schimpansen. Leute das ist kein Zoo. Das Geschrei war ohrenbetäubend. Das coolste Affentheater spielte sich über unseren Köpfen in schwindelerregender Höhe ab. Es ging wild zur Sache.
Wir hatten eine Stunde Zeit die Schimpansen zu beobachten. Dabei begegneten wir auch immer wieder anderen Gruppen. Nach ca 6 Std. kehrten wir an unseren Ausgangspunkt zurück. Ich war glücklich und nahm freudestrahlend mein Zertifikat über das Schimpansen Trekking im Kibale Forest entgegen.
Die wichtigsten Punkte für ein Schimpansen Trekking in Uganda im Kibale Forest Nationalpark
- Trage Kleidung in Naturtönen
- Stecke deine Hose in die Socken
- Verhalte dich leise
- Mache keine hektischen Bewegungen
- Halte genug Abstand zu den Schimpansen
- Achte auf alles was dein Guide dir sagt
- Fasse weder Pflanzen noch Tiere an
Uganda
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