Dazu kommt noch, dass wir oft dazu neigen, unseren Reichtum zur Schau zu stellen, was noch ein mieseres Gefühl hervorruft, wenn die weißen, die nicht nur gaffen, sondern auch noch teuren Schmuck tragen und die dicke Kamera um den Hals hängen haben.
Vielen Touristen ist nicht annähernd bewusst, was sie in einem Township erwartet. Das hat zu Folge, dass sie so schockiert und entsetzt sind, dass sie das gesehene nicht verarbeiten können. Es kann passieren, dass sie sich nicht mehr sicher fühlen und so ein ganz falscher Eindruck entsteht. Das kann aber auch einfach was damit zu tun haben, dass sie noch keine anderen Kulturen kennen gelernt haben. Das muss aber nicht unbedingt so sein.
Arm aber glücklich, so hört man es auch immer wieder von Leuten, die einen Township besucht haben. Ist das wirklich so? Man bekommt nur einen kurzen Einblick in einen Lebensraum. Nein, solche Behauptungen dürfen wir nicht aufstellen, denn wir wissen es nicht.
Armut bedeutet nicht automatisch, dass jemand unglücklich oder glücklich ist, dasselbe gilt für Wohlhabende. Pauschalisieren ist absolut falsch. Sicherlich gibt es Bewohner des Townships, die glücklich oder unglücklich sind. Das wiederum zeigt aber auch, dass diese Menschen genauso Menschen wie wir auch sind. Auch Menschen, die nicht in einem Township wohnen, gibt es glückliche und unglückliche Menschen.