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Zugspitze besteigen
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Inhalt

Die Zugspitze besteigen ist der Höhepunkt unter den Highlights in Garmisch-Partenkirchen. Doch auch in der Umgebung wird jedes Wanderherz höherschlagen.

Highlights in Garmisch-Partenkirchen

In der Umgebung gibt es noch weitere Highlights in Garmisch-Partenkirchen. Wer denkt, dass man hier nur die Zugspitze besteigen kann, liegt falsch. Ich habe dir einige Aktivitäten zusammengestellt, die sich zu 100% lohnen.

Wanderung um den Eibsee – Karibikfeeling in Deutschland

In türkisfarbenem Ton versprüht der Eibsee pures Karibikfeeling in Deutschland. Leih dir ein Stand-up Paddle Board aus oder paddle mit dem Kajak über den See. Kleine Inseln tauchen immer wieder auf und wollen von dir entdeckt werden. Im Sommer kann es hier besonders voll werden. Der Eibsee ist nämlich auch einer der schönsten Badeseen in der Umgebung. Am besten kommst du schon früh morgens mit dem Bus. Die Parkplätze sind begrenzt und teuer.

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Der Eibsee-Rundweg ist 7,5 km lang, leicht zu gehen und auch für die Mitnahme von Kinderwagen geeignet. Immer wieder laden dich kleinere Abzweigungen ein, die etwas geheimeren Buchten zu bestaunen. Achtung, hier findest du auch Fans der Freikörperkultur. Du wirst aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Neue Perspektiven auf den See werden dir während des gesamten Rundweges geboten. Ich habe die Tour in vollen Zügen genossen. Schattenplätzchen am See sind ausreichend vorhanden. Auf der Terrasse des Seerestaurants Eibsee-Pavillon kannst du bei einer kleinen Stärkung noch einmal einen schönen Blick auf den See genießen.

 

Eibsee
Garmisch-Partenkirchen
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Anreise zum Eibsee

Blauer EIBSEE-Bus:
Haltestelle 100 m vom See

Bayerische Zugspitzbahn BZB:
Zugspitzbahnhof 300 m vom See

Parken:

4 Std. kosten 8,00 €

Jede weitere Stunde 1,00 €

Partnachklamm – Achtung, es wird nass!

Von massiven Felswänden umgeben schlängelt sich der Weg durch ein echtes Highlight in Garmisch-Partenkirchen. Neben dir tosendes Wasser. Hier und da blinzelt ein Lichtstrahl in die kühle Klamm. Du solltest unbedingt ein Regencape mitnehmen, denn an der ein oder anderen Stelle wirst du eine unfreiwillige Dusche bekommen. Im Sommer ist dies natürlich eine willkommene Abkühlung. Die Klamm hat eine Länge von 699 m. Hunde sind an der Leine willkommen. Der Weg ist auch für Familien lohnenswert. Kinderwagen oder Rollstühle können jedoch nicht mitgenommen werden. Ich empfehle auch unbedingt festes Schuhwerk zu tragen, da der Weg aufgrund der Nässe rutschig sein kann. Die Wanderung durch die Partnachklamm ist nur in eine Richtung möglich. Durch den Wald findest du aber den Weg auch wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Partnachklamm
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Auf der offiziellen Webseite findest du einige coole Wanderroten durch die Partnachklamm in diversen Schwierigkeitsgraden. Du kannst dir vorab ein Online-Ticket kaufen. Beachte, dass du vermutlich keinen Handyempfang haben wirst. Lade deshalb unbedingt vorab dein Ticket auf dein Handy. Du kannst aber auch ganz klassisch an einem Kassenhäuschen den Eintritt bezahlen. Der Eintritt für Erwachsene kostet 7,50 €. Lohnt es sich? Ein eindeutiges Ja von mir.

 

Die Zugspitze besteigen – Wanderung über das Reintal zum Gipfel

Schnapp dir deine beste Freundin, deinen besten Freund, Liebste oder Liebsten und erklimme gemeinsam Deutschlands höchsten Berg. Früh morgens um 6 Uhr startete ich die Tour Richtung Zugspitze mit meiner besten Freundin. 3 Tage Abenteuer in den Bergen wartete auf uns. Ob ich wusste, worauf ich mich da einließ? Ein eindeutiges nein. Ich bin Wandererfahren und Sportaffin, Doch sdie Zugspitze besteigen war für mich trotzdem eine große Sache. So gingen wir auf Nummer sicher und wählten die einfachste, aber auch längste Route durch das Reintal zum Gipfel.

Fakten

  • Die Zugspitze ist mit 2962 m, der höchste Berg in Deutschland
  • Aufstieg durchs Reintal: ca. 10 Std. Abstieg: ca. 8 Std.
  • Streckenlänge: 22 km
  • Höhenmeter: 2250

Start der Tour

Gestartet sind wir so richtig vom Bahnhof in Garmisch-Partenkirchen. Durch eine schicke Wohngegend führte uns der Weg zur Skisprungschanze. Noch war es kühl. Nach wenigen Kilometern betraten wir die Partnachklamm. Wir zahlten den Eintritt und genossen die kleine Dusche. Morgens war noch nicht viel los. So hatten wir die Klamm fast für uns alleine. Das war herrlich. Wir staunten und genossen. Die Vorfreude auf die Gipfelerklimmung stieg. Hier startet die klassische Tour, um die Zugspitze zu besteigen. Folge hinter der Klamm einfach den Schildern Richtung Bockhütte. Wir liefen durch ein herrliches Panorama. Durch die Bäume ließ sich schon ein erster Blick auf die Bergwelt erhaschen. Weiter führte uns der Weg entlang des Flusses und an einen Wasserfall vorbei zur Reintalangerhütte. Hier begrüßten uns auch schon die ersten Schafe.

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Die Route auf einen Blick – Zugspitze besteigen
  • Start und Endpunkt: Parkplatz Skisprungschanze ( 760 m )
  • Bockhütte ( 1052 m )
  • Reintalangerhütte ( 1369 m )
  • Knorrhütte ( 2053 m )
  • Zugspitzplatt ( 2576 m )
  • Gipfel Zugspitze ( 2962 m )

 

Nach der Reintalangerhütte wurde es schwer

Anschließend betraten wir eine karge Berglandschaft. Nun ging es steil bergauf. Ich brauchte immer wieder kleinere Pausen zum Verschnaufen. Der Weg wollte einfach nicht enden. Als ich dann endlich die Silhouette der Knorrhütte erkannte, hätte ich die Welt umarmen können. Auf dem letzten Stück begegneten uns immer wieder Schafe, die uns ein Teil begleiteten.  

Reintal
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Übernachtung auf der Knorrhütte

Wir hatten schon weit im Voraus zwei Übernachtungen in der Knorrhütte gebucht in einem Bettenlager. In den Zimmern fanden 12 Bergbegeisterte einen Schlafplatz. Du musst unbedingt einen Hüttenschlafsack mitnehmen und genug Bargeld. Du kannst vor ab auch schon die Verpflegung mit dazu buchen. Deine Schuhe lagerst du in im Schuhlager. Es stehen genug Hausschuhe für die Gäste bereit. In der Hütte war es kuschelig warm. Auch wenn wir August hatten, war es oben auf dem Berg sehr kühl. Es gibt jeweils eine Dusche für Frauen und eine für Männer, sowie einen Trockenraum. Du kannst dich kalt abbrausen oder gegen ein kleines Entgelt eine Duschmarke für warmes Wasser erwerben. Auf der Terrasse genossen wir bei einem leckeren Abendessen die Aussicht und fingen die letzten Sonnenstrahlen ein.

Mein Geheimtipp:

Statt auf der Knorrhütte kannst du auch auf der Münchener Hütte oben auf dem Zugspitzplatt übernachten. So hast du den Berg am Abend uns auch am frühen Morgen fast für dich alleine. Die Aussicht wird dir den Atem rauben.

Der Aufstieg zum Gipfel der Zugspitze

Die Nacht verlief dank meiner Ohropax ruhig. Bereits um 5 Uhr morgens sprangen wir so leise es ging aus den Federn. Während des Frühstücks bot uns die Natur einen der schönsten Sonnenaufgänge, die ich je gesehen habe. Sanft hüllten die ersten Sonnenstrahlen die grauen Berge in einen zarten Goldton. Wir starteten noch vor den meisten anderen. Es ging weiter bergauf bis zum Fuße der Gletscherbahn. Ab hier kannst du mit der Bahn hinauffahren. Das kam für uns nicht in Frage. Das Geröllfeld vor uns ging steil bergauf. Hast du einen Fuß vorwärts gesetzt, hast du gleich zwei Schritte wieder zurück gemacht. Es war eine absolut rutschige Angelegenheit. Für das Geröllfeld solltest du ausreichend Zeit einplanen. Es ist sehr mühsam. Bloß nicht umdrehen und nach unten sehen. Hast du dieses Bezwungen wartete auf mich der persönliche Horror.

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Hallo Klettersteig. Erfahrene Bergsteiger können diesen auch ohne Klettersteigausrüstung bezwingen. Du musst unbedingt schwindelfrei und trittsicher sein. Wer Höhenangst hat, sollte den weg nicht nehmen. Vom Bergkamm aus hast du einen fabelhaften Blick auf den Eibsee. Das Panorama ist atemberaubend. Bist du auf dem Zugspitzplatt angekommen trennen dich nur noch wenige Meter bis zum eigentlichen Gipfel. Gegen 9 Uhr morgens war schon ein reger Betrieb. Um auf den Gipfel zu kommen, mussten wir Schlange stehen. Wieder musste ein alpiner Klettersteig bezwungen werden. Und dann war es geschafft. Ich stand an meinem Geburtstag auf dem Gipfel des höchsten Berges Deutschlands.

 

Der Abstieg

Lange hielten wir uns oben nicht auf. Es wurde immer voller. Wir nahmen den gleichen Weg zurück zur Knorrhütte und erholten uns vom Gipfelsturm. Es war herrlich mit den anderen Bergsteigern über das Erlebnis zu plaudern. Hier hatten alle nur das eine Ziel. Glücksgefühle machten sich breit. Auch am nächsten Morgen machten wir uns wieder froh auf den Weg hinunter. Den Abstieg merkte ich in den Knien. Ich trat einmal falsch auf und der Knöchel tat weh. Zum Glück konnte ich nach einer kurzen Pause den Weg hinunter fortsetzen. Ein anderer Bergsteiger hatte nicht so viel Glück. Nur wenige Meter von uns entfernt landetet die Bergrettung. Rund um die Knorrhütte kannst du nur mit dem Rettungshubschrauber geborgen werden. Sei also immer sehr vorsichtig. Der Weg fordert deine volle Konzentration. Nach weiteren 25 km hatten wir unseren Ausgangspunkt erreicht. Wir waren erschöpft aber auch extrem stolz und glücklich.

 

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Kann ich die Zugspitze auch untrainiert besteigen?

Alles ist möglich. Jedoch rate ich davon ab. Auch wenn die Route durch das Rheintal erstmal nicht viel Können erfordert, solltest du über eine gute Grundkondition verfügen. Spätestens das Stück von der Knorrhütte zum Gipfel wird dich dann in die Knie zwingen. Du solltest auf jeden Fall schwindelfrei und trittsicher sein. Vernünftiges Schuhwerk ist Pflicht

Zugspitze besteigen – Ausrüstung

  • Gute Wanderschuhe
  • Wanderstöcke
  • Wasser und Verpflegung
  • Powerbank
  • Erste-Hilfe-Set
  • Handy
  • Stirnlampe
  • Kleidung für jedes Wetter
  • Klettersteigausrüstung
  • Hüttenschlafsack
  • Ohrstöpsel

Was du vor der Besteigung tun solltest:

Es empfiehlt sich jemanden Bescheid zu geben, bevor du die Tour startest. Egal, ob du in einem Hotel oder auf dem Campingplatz untergekommen bist. Gib unbedingt an der Rezeption Bescheid, wie lange du weg bist und auf welchen Gipfel du gehst und am besten, welche Route du nimmst. Bist du komplett individuell unterwegs, erzähle jemanden zu Hause von deinem Plan. Du kannst auch die wichtigsten Infos auf einen Zettel schreiben und in dein Auto legen. Und natürlich solltest du gut vorbereitet sein und auch allerhand an Ausrüstung bei dir tragen.

 

Die Realität über die Besteigung der Zugspitze:

Ja, es war hart. Ich habe zwischendurch geflucht und war verzweifelt. Die Wege waren teilweise steil und beschwerlich. Wir haben vom Start bis zur Knorrhütte inkl. Pause ca 8 Std. benötigt. Von der Knorrhütte zum Gipfel waren es noch einmal 4 Std. Das Geröllfeld war der Killer. Mein Endgegner jedoch der Steig der danach folgte. Eine Stunde lang klammerte ich mich fest. Bloß nicht nach unten sehen. Es war anstrengend, hat sich aber mit jedem Meter gelohnt. Zurück sind wir die gleiche Route gegangen. Das war ein einmaliges Erlebnis und ich bin so stolz auf mich. Beim Abstieg hatte ich mir leicht den Fuß verknackst. Zum Glück konnte ich weiter gehen. Einen Hubschrauberrundflug wollte ich nicht machen. Ich würde diese Route immer wieder gehen. Und wenn du denkst du kannst das nicht, du kannst, und wie du das kannst!

Campingempfehlung

Unsere Basis hatten wir auf dem Campingplatz Camping Erlebnis Zugspitze in Grainau aufgeschlagen. Mein Fiat 500 mit Dachzelt war der absolute Blickfang.

Mit der Gästekarte konnten wir den öffentlichen Bus kostenfrei nutzen. Eine Bushaltestelle befindet sich direkt vor dem Campingplatz. Von hier hast du einen atemberaubenden Blick auf den Gipfel der Zugspitze. Die Stellplätze sind großzügig und die Sanitäranlagen sauber. Es gibt zudem eine Zeltwiese. Gleich am Campingplatz rauscht ein Fluss durch die Natur. Abends am Wasser sitzen und essen ist hier möglich. Du kannst dich auch direkt mit deinem Schlafsack dorthin legen und unter freiem Himmel schlafen. Gegenüber dem Campingplatz befindet sich ein Getrönekmarkt, Bäcker und Lebensmittelladen. Es ist alles fußläufig zu erreichen. Somit eignete sich der Campingplatz Camping Erlebnis Zugspitze als das perfekte Basislager für alle deine Highlights in Garmisch-Partenkirchen.

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Wanderlust

Begebe dich auf Touren durch atemberaubende Kulissen. Es erwarten dich gigantische Bergwelten, zerklüftete Felsen und Landschaften zum Wegträumen. Einfach Natur pur. Worauf wartest du noch?

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